Wissenswertes

Kognitive Verhaltenstherapie

"Es ist nicht die Situation, sondern die Bewertung der Situation, die Leid verursacht."

Die Kognitive Verhaltenstherapie ist die am besten erforschte Therapierichtung - mehr als 500 wissenschaftliche Studien haben ihre Wirksamkeit nachgewiesen. Das zugrundeliegende kognitive Modell besagt, dass dysfunktionales (also ungünstiges, belastendes) Denken bei alle psychischen Erkrankungen vorherrscht. Ziel der Kognitiven Verhaltenstherapie ist es deshalb, mit unterschiedlichen Methoden Veränderungen im Denken und Überzeugungssystem des Betroffenen zu erzeugen, um andauernde Änderungen der Emotionen und des Verhaltens herbeizuführen. Dabei setzt die Behandlung bei den aktuellen Symptomen an, liefert schnelle Ergebnisse und bietet durch konkrete Strategien Hilfe zur Selbsthilfe.


Trauma

"Eine Traumatisierung bedeutet im Grunde, dass Körper und Geist in einer Schreckreaktion verharren."

Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Verletzung“ oder „Wunde“. Es beschreibt die Reaktion auf ein oder mehrere dramatische, oft als lebensbedrohlich empfundene Ereignisse, die bei den Betroffenen einen Schock, extreme Angst, Gefühle der Hilflosigkeit sowie des Ausgeliefertseins auslösen und die Verarbeitungsmöglichkeiten der Person überfordern. Man kann zwischen einem Schocktrauma (z.B. nach schweren Unfällen, Umweltkatastrophen, Vergewaltigung) und einem Entwicklungstrauma unterscheiden. Bei letzterem beruht die Traumatisierung auf (sich wiederholenden) Ereignissen oft schon im frühen Kindesalter, die ein hohes Stressniveau zur Folge haben. Solche Stressoren werden in der Regel zu einem Teil der Persönlichkeit und prägen das gesamte Welt- und Selbstbild eines Menschen. Viele psychische Störungen können in diesem Sinne auch als Traumafolgestörungen verstanden werden.


Hypnose

"Das Unbewusste weiß die Antwort."

Die moderne Hypnose ist ein wissenschaftlich anerkanntes Werkzeug, mit dem sich Blockaden und Ängste lösen sowie Ressourcen, Fähigkeiten und Selbstwert aufbauen lassen. Hypnose bedeutet in dem Sinne, in Kontakt mit den eigenen unbewussten Anteilen zu treten. Dies sind über das Leben abgespeicherte Erfahrungen, die dem Bewusstsein meist nicht willentlich zugänglich sind. Jeder gesunde Mensch kann sich hypnotisieren lassen, wenn sich auf die Anweisungen des Therapeuten einlässt. Die Tiefe der Trance, die in der Hypnose erreicht wird, ist individuell verschieden. Die Trance ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit, die sich auf innere Bilder und Vorgänge im Unbewussten richtet. Der Therapeut führt und der Betroffene entscheidet selbst, wohin er in seiner inneren Welt geht - und wohin auch nicht. Die Kontrolle über das eigene Handeln bleibt zu jeder Zeit erhalten.


Übungen für den Alltag

  • Die Mauselochübung hat zum Ziel, Ihre Gedankenkreise zu unterbrechen.
  • Die Zitronenübung ist ein Experiment, das Ihnen die Bedeutung Ihrer Gedanken auf Körperreaktionen zeigt.
  • Das Achtsame Laufen unterstützt Sie dabei, im "Hier und Jetzt" anzukommen und Ihre Achtsamkeit zu schulen. 
  • Die Einfache Atemübung kann Ihnen helfen in Stresssituationen zur Ruhe zu kommen.
  • Die 3-2-1 Übung bietet Ihnen die Möglichkeit, den Kontakt zur Gegenwart herzustellen und zu stärken.